1-Tag-Fasten – was bringt die 24-Stunden-Fasten-Diät?

1-Tag-Fasten – was bringt die 24-Stunden-Fasten-Diät?
Tobias Börner
Tobias Börner

CMO @ Fastic

Was bringt 1-Tages-Fasten? Erfahren Sie, wie ein 1-Tages-Fasten Ihre Gesundheit und Ihr Körpergewicht positiv beeinflussen kann.

Manchmal passiert es geplant, manchmal aber auch unabsichtlich oder weil wir krank sind – wohl jeder von uns hat in seinem Leben bereits einen Tag auf feste Nahrung verzichtet. Oft hat sich dabei herausgestellt: Unter bestimmten Bedingungen lässt sich so ein eintägiger Fastentag ganz gut aushalten und wir werden keinesfalls den ganzen Tag von Hunger und Schwäche geplagt. Und gerade heutzutage, wo Intervallfasten in aller Munde ist, versuchen viele auch ganz bewusst, zwischendurch eintägige Fastenperioden in den Alltag zu integrieren. Doch was bringt das genau? Lassen sich dadurch positive Wirkungen auf Gesundheit und Körpergewicht erzielen? Antworten darauf liefert der folgende Blogartikel.

1-Tag-Fasten – welche körperlichen Auswirkungen hat es, 24 Stunden zu fasten?

Wer schon einmal einen Tag auf Nahrung verzichtet hat, hat einige Effekte der 24-Stunden-Diät vielleicht schon am eigenen Körper beobachten können. Oft lässt der Hunger bereits nach wenigen Stunden nach – stattdessen fühlen wir uns leichter und profitieren von einem besseren Schlaf. Aber auch Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwächegefühl können auftreten. Doch was passiert genau auf körperlicher Ebene?

Zum Einen können wir beim 24-Stunden-Fasten vom Prozess der Autophagie profitieren, der nach etwa 12 Stunden Nahrungsentzug einsetzt. Hier wird im Prinzip die körpereigene Müllabfuhr aktiv und beseitigt Zellmüll, was Studien zufolge eine gesundheitsfördernde und sogar lebensverlängernde Wirkung haben kann. Kaputte Zellen werden in dieser Phase repariert. Außerdem beginnt die Ketose, das bedeutet, der Körper beginnt seine Fettdepots abzubauen, nachdem alle Glykogenspeicher geleert sind. Auch die Insulinresistenz bzw. der Blutzuckerspiegel können sich durch das Fasten verbessern bzw. stabilisieren. Nicht zuletzt werden bei 24-stündigem-Fasten natürlich auch Kalorien eingespart – bei einem normalgewichtigen Menschen etwa 2000 Kalorien pro Fastentag. Obwohl man mit einem Fastentag nicht besonders viel abnehmen kann (um ein Kilogramm Körperfett abzunehmen, müssen ca. 7000 Kalorien eingespart werden), können Fastentage dazu beitragen, das Gewicht zu stabilisieren oder abzunehmen.

Alle diese Prozesse können langfristig sehr positiv sein. Es ist belegt, dass sich das Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie z. B. Herz-Kreislauferkrankungen oder Diabetes durch regelmäßiges Fasten senken lässt. Trotzdem können gerade bei Menschen, die längeren Nahrungsverzicht nicht gewohnt sind, auch Nebenwirkungen auftreten. Dazu zählen Hunger und Schwächegefühle, die unabhängig von der Länge einer Fastenperiode meistens am Anfang auftreten.

Kann man regelmäßig 24 Stunden fasten, um abzunehmen?

Wer im Alltag auf nichts verzichten möchte und sich durch Intervallfasten eingeschränkt fühlt, für den kann es tatsächlich eine Lösung sein, regelmäßig einen Tag lang zu fasten. Dabei kommen die oben bereits erwähnten Vorteile zum Tragen. Außerdem lässt sich das Gewicht durch einen regelmäßigen Fastentag sehr gut halten oder kontrollieren – ein guter Ausgleich, wenn du beim Schlemmen einmal über die Stränge geschlagen hast. Auch für den Stoffwechsel insgesamt können sich durch Fastenperioden Verbesserungen ergeben – schließlich ist unser Körper eigentlich darauf ausgelegt, regelmäßig über längere Zeit keine Nahrung zu bekommen.

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Was ist effizienter: Regelmäßig 24 Stunden fasten oder tägliches Intervallfasten?

Die Frage, ob es effizienter ist, ab und zu 24 Stunden zu fasten oder jeden Tag Intervallfasten zu praktizieren, ist gar nicht so einfach zu beantworten. Letztendlich hängt die Antwort davon ab, wie du persönlich auf die unterschiedlichen Fastenmethoden reagierst und welche Methode sich besser in deinen Alltag integrieren lässt. Sehr wahrscheinlich sind die positiven Auswirkungen eines regelmäßigen, ganzen Fastentages auf den Körper deutlich stärker als die des täglichen Intervallfastens. Allerdings muss es auch möglich sein, einen solchen Fastentag regelmäßig im eigenen Leben unterzubringen. Hier können die Hürden deutlich höher sein, da die meisten von uns Essen nicht nur als Nahrungsaufnahme, sondern auch als soziales Event verstehen – ein ganzer Fastentag kostet daher oft mehr Überwindung. 

Am besten probierst du einfach einmal aus, welche Fastenart am besten zu deinem Leben passt. Falsch machen kannst du dabei nichts – und Abbrechen, wenn du dich unwohl fühlst, ist jederzeit erlaubt.

Für wen ist 1-Tages-Fasten nicht geeignet?

Grundsätzlich solltest du dich vor jeder Fastenkur fit und gesund fühlen. Wenn du älter bist oder chronischen Krankheiten wie z. B. Diabetes oder Herzerkrankungen leidest, solltest du unbedingt vorab mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen. Oft wirkt sich Fasten zwar auch positiv auf bestehende Grunderkrankungen aus – allerdings muss dein Kreislauf die Fastenperiode auch mitmachen, ohne dass es zu körperlichen Problemen kommt.

Auch für Schwangere und Stillende ist Intervallfasten nicht geeignet – in diesen Zeiten hast du einen höheren Nährstoffbedarf und solltest deinem Körper nicht über längere Zeit wichtige Nährstoffe vorenthalten. Generell solltest du es mit dem Ein-Tages-Fasten nicht übertreiben und einen solchen Fastentag nicht öfter als 1–2-mal in der Woche einlegen, um negative Auswirkungen auf deinen Körper zu verhindern. Wenn du untergewichtig bist, solltest du mit deinem Arzt oder deiner Ärztin besprechen, ob Fastenperioden ein Risiko für dich darstellen.

Behalte auch immer im Hinterkopf, dass Fasten nicht als Crashdiät gedacht ist – der Grundgedanke ist hier nicht das Abnehmen, sondern das Verbessern des allgemeinen Gesundheitszustands. Solltest du im großen Umfang an Gewicht verlieren wollen, solltest du dich daher besser ärztlich zu den besten Methoden beraten lassen. Fasten ist außerdem auch kein Wettbewerb gegen den eigenen Körper. Du solltest immer auf dich selbst hören und niemals geplante Fastenperioden durchziehen, wenn du dich sehr stark unwohl fühlst.

Darf ich vor und nach der 24-Stunden-Diät alles essen?

Fasten ist leider kein Freifahrtschein dafür, sich in der übrigen Zeit sehr ungesund zu ernähren. Wenn du die Vorteile des Fastens also wirklich erleben möchtest und dir eine Verbesserung deiner  Gesundheit oder deines Körpergewichts wünscht, solltest du unbedingt auch zwischen den Fastenperioden auf eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung setzen. Verzichte möglichst auf Lebensmittel, die nachweislich schaden – etwa Alkohol, leere Kohlenhydrate und zuckerhaltige Speisen. Gerade vor und nach dem Fastentag solltest du darauf achten, möglichst bekömmliche Lebensmittel zu dir zu nehmen. Nach einem Tag des Nahrungsverzichts können sehr fettige und reichhaltige Speisen den Magen schnell überfordern – taste dich also besser langsam wieder an deine Mahlzeiten heran.

Haftungsausschluss: Wir empfehlen dir, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Du mit intermittierendem Fasten oder einem Diätprogramm beginnst. Für Menschen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen kann es dabei Nebenwirkungen geben.

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