Intervallfasten nach der 12/12-Methode – wie geht es und was bringt es?

Veröffentlicht am 1. August 2024
Tobias Börner

CMO @ Fastic

Intervallfasten nach der 12/12-Methode – wie geht es und was bringt es?

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Erfahren Sie, wie die 12/12-Methode des Intervallfastens funktioniert und welche gesundheitlichen Vorteile sie bietet.

In unserem Blog geht es ums Fasten – und um die verschiedenen Möglichkeiten, wie eine Fastenkur umgesetzt werden kann. Dabei gilt nicht immer, dass die anstrengendsten Versionen die besten sind. Für Fasteneinsteiger oder Menschen, denen lange Fastenzeiten schwerfallen, gibt es auch weniger intensive Methoden, mithilfe derer sich trotzdem positive Auswirkungen auf die Gesundheit erzielen lassen. Eine davon ist das Intervallfasten nach der 12/12-Methode, das wir Dir im folgenden Blogartikel näherbringen wollen.

Wie funktioniert das 12/12-Intervallfasten?

Intervallfasten generell basiert auf einem ganz einfachen Prinzip. Jeden Tag wird in einem festen Zeitfenster gegessen und in einem festen Zeitfenster gefastet. In der Regel fällt die Fastenzeit auf die Schlafenszeit, sodass sich die Fastenperiode ganz einfach durchhalten lässt – schließlich schläfst du dabei und merkst dabei den Hunger gar nicht. Intervallfasten nach der 12/12-Methode bedeutet, dass du 12 Stunden essen darfst, was du möchtest, und anschließend dann 12 Stunden gar keine Nahrung zu dir nimmst. Ein Beispiel: Wenn du z. B. um acht aufstehst und frühstückst, beginnt hier dein Zeitfenster von 8 Stunden für die Nahrungsaufnahme. Das bedeutet, du kannst bis 20 Uhr abends essen, wann und worauf du Lust hast. Das klingt erst einmal so, als wäre es ganz gut durchzuhalten, oder?

Welche Vorteile hat das 12/12-Intervallfasten?

Dem Intervallfasten werden zahlreiche Vorteile nachgesagt, die mittlerweile auch gut belegt sind. Es kann bei der Reduzierung oder dem Halten des Körpergewichts unterstützen und dir helfen, wenn du ein bewusstes und gesundes Essverhalten etablieren willst. Außerdem ermöglichen längere Zeiten ohne Nahrung dem Körper, auf den Fettstoffwechsel umzustellen. Das bedeutet, die körpereigenen Fettdepots werden verstoffwechselt – ein Prozess, der nicht in Gang kommt, wenn wir ständig etwas essen. Zudem lässt sich durch Fasten auch der Zustand der Autophagie erreichen. Hier wird altes und fehlerhaftes Zellmaterial entsorgt und schadhafte Zellen werden vom Körper repariert. Damit gehen komplexe Prozesse im Körper einher, die nachweisbar vor verschiedenen chronischen Krankheiten, Herz-Kreislauferkrankungen sowie vorzeitiger Alterung schützen können.

Doch Achtung! Während Intervallfasten nach der 12/12-Methode durchaus zu einem besseren Essverhalten führen und gegebenenfalls beim Abnehmen helfen kann, wird man Autophagie damit eher selten erreichen. Dafür ist nämlich im Durchschnitt eine Fastenperiode von mindestens 12-14 Stunden notwendig. Es lohnt sich also oft, ein wenig länger mit dem Fasten durchzuhalten.

Sind die positiven Auswirkungen von 12/12-Intervallfasten mit denen von anderen Intervallfasten-Methoden vergleichbar?

Die 12/12-Methode ist eine weniger intensive Variante des Intervallfastens und stellt an dich deutlich weniger Anforderungen in Bezug auf das Durchhaltevermögen als z. B. die 16/8-Methode oder sogar die 5/2-Methode (mit zwei vollen Fastentagen pro Woche). Allerdings bedeutet das leider auch, dass die Ergebnisse etwas schwächer ausfallen. Wenn es dir darum geht, Ordnung in dein Essverhalten zu bekommen oder du dich langsam an das Thema Intervallfasten herantasten willst, ist das 12/12-Fasten sicher eine gute Methode für dich. Auch zur Stabilisierung des Blutzuckerspiegels kann das 12/12-Intervallfasten bereits beitragen. Andere Fastenmethoden, die etwas mehr Einsatz erfordern, erzielen aber bessere Ergebnisse. In Bezug auf Autophagie und die Zellreparatur kann sich das 12/12-Intervallfasten nicht mit längeren Fastenzeiten messen. Wenn es dir also darum geht, dich langfristig vor Krankheiten zu schützen oder die Zellerneuerung anzuregen, solltest du über andere Fastenmethoden nachdenken. Auch um Verdauungsprobleme in den Griff zu bekommen, kann sich das 12/12-Intervallfasten eignen.

Wie kann ich 12/12-Fasten in den Alltag integrieren?

Das 12/12-Intervallfasten lässt sich relativ einfach in den Alltag integrieren. Du kannst aufgrund der relativ kurzen Fastenperiode flexibel bleiben. Im Grunde genommen ist es nur wichtig, zu entscheiden, ob du lieber morgens früh mit dem Essen beginnen oder abends lieber noch etwas länger Nahrung zu dir nehmen möchtest. Auch mit den klassischen drei Mahlzeiten am Tag lässt sich das 12/12-Fasten unproblematisch kombinieren. Trotzdem ist es wichtig, den Überblick über deine Fasten- und Essensperioden zu behalten. Dabei kann dir unsere Fastic-App helfen, die extra dafür erfunden wurde, die die Organisation deines Fastenalltags zu erleichtern.

Worauf muss ich achten, damit das 12/12-Fasten wirkt?

Wie bei jeder anderen Fastenmethode gilt: Die Fastenzeit durchzuhalten, ist nur die halbe Miete. Wenn du die vollen Vorteile des Fastens erleben möchtest, dann musst du dein Essverhalten und deinen Lifestyle auch in den Essensperioden entsprechend anpassen. Das bedeutet: Es ergibt wenig Sinn, die 12/12-Fastenmethode eisern durchzuhalten, wenn du dich ansonsten nur von Pizza und Kartoffelchips ernährst. Stattdessen solltest du auf eine vitaminreiche und ballaststoffreiche Ernährung setzen und viel frisches Gemüse und Obst in deine Mahlzeiten integrieren. Selbstverständlich raten wir dir auch dazu, von Gesundheitskillern wie Alkohol und Zigaretten die Finger zu lassen. Auch auf Zucker solltest du weitestgehend verzichten – so kannst du gleichzeitig etwas für deine Schlafqualität tun und Entzündungsprozesse im Körper bekämpfen.

Damit das Intervallfasten seine volle Wirkung entfalten kann, solltest du es zudem zu einem Bestandteil deines Alltags machen und langfristig durchziehen. Deshalb ist es auch wichtig, eine Fastenmethode zu wählen, die gut zu dir passt und die du motiviert und mit Freude angehen kannst. Nur dann kannst du zum Intervallfasten-Profi werden und deiner Gesundheit langfristig etwas Gutes tun.

Wer kann 12/12-Intervallfasten und wer sollte lieber die Finger davon lassen?

Grundsätzlich ist das 12/12-Intervallfasten eine sehr niedrigschwellige Methode, die eigentlich für jeden geeignet ist. Wenn du gesund bist und unter keiner Form von Nährstoffmangel leidest, kannst du diese Fastenmethode problemlos ausprobieren. Viele von uns führen das 12/12-Intervallfasten sogar häufig ganz aus Versehen durch, da die 12-stündige Fastenperiode aufgrund der Kürze noch nicht zu einem besonders intensiven Erleben von Hunger führt.

Wenn du große Ziele hast, durch das Intervallfasten langsamer altern möchtest oder auf Zellebene positive Veränderungen anstoßen willst, solltest du mit dieser einfachen Fastenmethode nicht zufrieden sein. Probiere ruhig einmal aus, ob vielleicht mehr möglich ist. Auch das 16/8-Intervallfasten ist einfach in den Alltag zu integrieren, bietet dir aber langfristig gesundheitlich gesehen mehr Vorteile. Oft lohnt es sich auch, einfach mehrere Fastenmethoden auszuprobieren. Garantiert findest du eine Variante, die zu dir und deinen körperlichen Bedürfnissen passt.

Haftungsausschluss: Wir empfehlen dir, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Du mit intermittierendem Fasten oder einem Diätprogramm beginnst. Für Menschen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen kann es dabei Nebenwirkungen geben.

Mit Fastic haben bereits Millionen von Menschen ihr Wunschgewicht erreicht, Krankheiten überwunden und ihre Lebensqualität zurückgewonnen.

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