Wasserfasten – was ist das?

Veröffentlicht am 11. September 2024
Tobias Börner

CMO @ Fastic

Wasserfasten – was ist das?

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Wasserfasten – was ist das?

Heute beschäftigen wir uns mit einer vergleichsweise radikalen Methode des Fastens: Dem Wasserfasten. Und nein, gleich vorweg: Natürlich wird dabei nicht auf Wasser verzichtet! Bei diesem Ansatz wird – wie der Name schon sagt – nichts außer klares Wasser zu sich genommen. Doch ist diese Fastenmethode überhaupt gesund? Für wen ist Wasserfasten geeignet, wie geht man dabei vor und welche Erfolge lassen sich damit erzielen? Mit diesen Themen wollen wir uns im folgenden Blogartikel beschäftigen. Wenn Du dich für diese - zugegeben etwas anspruchsvollere - Fastenmethode interessierst, solltest du unbedingt weiterlesen.

Was ist Wasserfasten? Welche unterschiedlichen Ansätze gibt es und wie wird Wasserfasten durchgeführt?

Wasserfasten ist eine der radikalsten Formen des Fastens, denn dabei nimmst du ausschließlich Wasser zu dir – und keine feste Nahrung oder Getränke mit Kalorien. Es unterscheidet sich vom Heilfasten oder Basenfasten, da auch keine Säfte, Brühen oder Tees erlaubt sind. Man kann die Methode daher auch als „Nulldiät“ bezeichnen, da wirklich gar keine Energie zugeführt wird. Dein Körper muss sich in der Fastenzeit komplett auf seine Reserven verlassen, da er gar keine Nährstoffe erhält.

Wasserfasten zu planen ist nicht besonders kompliziert – schließlich brauchst du nur eine funktionierende Trinkwasserversorgung. Das trügt aber, denn eine gute Vorbereitung ist tatsächlich das A und O – und ein Kaltstart keinesfalls empfehlenswert. Zwei bis drei Tage vor Beginn deiner Fastenzeit solltest du daher sogenannte Entlastungstage einlegen. In dieser Phase bereitest du deinen Körper auf die Fastenzeit vor. Du isst insgesamt bereits weniger und setzt am besten auf leichtere Kost mit gut verdaulichem und gegartem Gemüse und Obst sowie magerem Fisch und wenig Fett. Damit bereitest du deinen Körper gut auf den Verzicht vor und sorgst auch dafür, dass das Hungergefühl am Anfang nicht zu unangenehm wird. Beim Fasten trinkst du täglich mindestens drei Liter stilles Wasser. Auf Kohlensäure solltest du besser verzichten.

Bei der eigentlichen Fastenzeit gibt es essenstechnisch nichts mehr zu beachten, außer, dass du wirklich gar nichts zu dir nimmst. Da das Hungergefühl nachlässt, wenn Magen und Darm völlig leer sind, schadet es sehr, sich zwischendurch zu Snacks verleiten zu lassen – denn letztendlich wird dadurch alles nur schwerer. Hilfreich – aber sicher Geschmackssache – sind die Einnahme von Abführmitteln oder ein Einlauf am Anfang der Fastenzeit. 

Nach der Fastenperiode kommen die sogenannten Aufbautage. Diese sind essentiell, um deinen Körper wieder sanft an feste Nahrung zu gewöhnen. An den ersten Tagen startest du besser mit leichtem Essen, z. B. Suppen. Dein Körper sollte schrittweise an schwerer verdauliche Kost herangeführt werden.

Für wen ist Wasserfasten geeignet?

Achtung: Wasserfasten ist nicht für jeden geeignet. Es lässt sich zwar nicht von der Hand weisen, dass unser Körper für längere Perioden des Nahrungsverzichts gemacht ist, aber es gibt dabei auch Risiken. Besonders, wenn du unter gesundheitlichen Vorbelastungen leidest, solltest du besser die Finger vom Wasserfasten lassen oder dich, wenn dann, besser mit deinem Arzt oder deiner Ärztin abstimmen. Das gilt vor allem, wenn du regelmäßig Medikamente einnimmst oder gesundheitliche Probleme wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Essstörungen hast.

Auch für Schwangere und Stillende ist Wasserfasten tabu, da der Körper in diesen Phasen besonders viele Nährstoffe benötigt. Ältere Menschen und Kinder sollten ebenfalls besser nicht Wasserfasten, da sie auf eine kontinuierliche Nährstoffversorgung angewiesen sind.

Wenn du gesund bist und keine chronischen Krankheiten hast, solltest du zunächst mit einem kurzen Fastenzeitraum starten. Wenn du viel Sport machst, ist Vorsicht geboten: Durch die fehlende Kalorienzufuhr wird der Körper schnell erschöpft, was zu Schwäche, Schwindel oder sogar Kreislaufproblemen führen kann. Gefährliche Sportarten solltest du also besser meiden.

Wir wollen aber nichts schlechtreden: Wasserfasten kann nämlich auch eine echte Entlastung für den Körper sein, gesundheitliche Probleme mildern und dich von schlechten Gewohnheiten befreien. Du kannst dabei ein besseres Bewusstsein für Ernährung gewinnen und eine Ernährungsumstellung starten, die dich langfristig gesünder macht.: Übertreibe es aber nicht und höre gut auf deinen Körper.

Worauf sollte ich unbedingt achten, wenn ich Wasserfasten möchte? Wie organisiere ich meinen Fastenalltag?

Wenn du dich für das Wasserfasten entscheidest, ist es wichtig, dass du den Alltag gut planst. Es ist zum Beispiel kontraproduktiv, wenn du in dieser Zeit sozialen Aktivitäten nachgehst, bei denen Essen im Vordergrund steht. Versuche, deine Fastenzeit so zu legen, dass du wenig vorhast und in deiner Freizeit eher entspannenden Tätigkeiten wie Yoga oder Spaziergängen nachgehen kannst. Es ist wichtig, dir während des Fastens ausreichend Ruhepausen zu gönnen. Sanfte Bewegung hilft, deinen Kreislauf anzuregen und macht glücklich, ohne deinen Körper zu überlasten. Deshalb solltest du in der Fastenzeit unbedingt auf genug Bewegung achten. Fordere dich aber nicht zu sehr und vermeide anstrengenden Sport.

Während des Wasserfastens können – insbesondere am Anfang – Kopfschmerzen oder Konzentrationsprobleme auftreten. Das ist ganz normal. Am besten achtest du dann extra viel auf Entspannung und trinkst eine Extraportion Wasser. Wenn du dich sehr schwach fühlst und zum Beispiel zittrig wirst, brich das Fasten lieber ab. Generell sollte deine Gesundheit immer im Vordergrund stehen. Es gibt auch andere Fastenmethoden, die weniger radikal sind, aber trotzdem sehr gute Effekte erzielen, z. B. das Intervallfasten. Das kannst du mit der Fastic App hervorragend organisieren.

Auch nach dem Fasten solltest du dich gut organisieren und leicht verdauliche Lebensmittel zuhause haben.

5 wichtige To Do´s vor dem Wasserfasten

Die folgenden Tipps können dir dabei helfen, problemlos mit dem Wasserfasten zu starten.

1.        Wähle am besten einen Zeitpunkt, an dem du wenig Stress hast und dir Zeit für dich selbst nehmen kannst. Urlaub oder ein langes Wochenende sind ideal. In dieser Zeit solltest du auf soziale Verpflichtungen oder anspruchsvolle körperliche Aktivitäten möglichst verzichten.

2.        Sorge dafür, dass in deinem Zuhause möglichst wenig Versuchungen herumliegen. Schummle nicht – das Fasten fällt dadurch nur schwerer!

3.        Bereite dich auch mental auf das Fasten vor. Dein Körper muss sich langsam an den Nahrungsentzug gewöhnen, deshalb sind Entlastungstage wichtig. Führe dir vor Augen, was deine Ziele sind.

4.        Trinke genug – das hilft, den Hunger zu überwinden.

5.        Baue Bewegung in deinen Alltag ein – auch das hilft beim Durchhalten.

Haftungsausschluss: Wir empfehlen dir, mit einem Arzt zu sprechen, bevor du mit intermittierendem Fasten oder einem Diätprogramm beginnst. Für Menschen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen kann es dabei Nebenwirkungen geben.

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