72 Stunden Fasten – Vorteile und Nachteile

72 Stunden Fasten – Vorteile und Nachteile

In unserem Blog möchten wir dich über Tipps und Neuigkeiten im Bereich des Fastens auf dem Laufenden halten.

Heute beschäftigen wir uns mit einer etwas ungewöhnlichen Art des Fastens, die aber trotzdem ihre Daseinsberechtigung hat: Das 72-Stunden-Fasten. Erfahre, für wen sich diese Fastenmethode eignet und welche Vor- und Nachteile sie aufweist.

Welche Vorteile und Nachteile hat das Fasten über 72 Stunden?

72-Stunden-Fasten – das bedeutet, dass du deinem Körper über fast 3 Tage keinerlei Nahrung zuführst. Was zunächst einmal nach Quälerei klingt, hat handfeste Vorteile. Denn wer fastet, möchte seinem Verdauungssystem eine Pause gönnen und seinem Körper die Möglichkeit geben, in den Autophagie-Modus zu schalten. In diesem Modus werden vom Körper wichtige Aufräumprozesse in den Zellen vorgenommen. Krankhafte Zellbestandteile werden abgebaut und weiter verwertet. Es läuft also quasi der körpereigene Recyclingprozess. 72 Stunden zu fasten mag dir zwar lang erscheinen – tatsächlich läuft aber erst nach dieser Zeit der Autophagie-Prozess im Körper auf Hochtouren. Es gibt also berechtigten Grund zu der Annahme, dass es sich lohnt, so lange durchzuhalten. Wer es nicht schafft, muss sich allerdings keine Sorgen machen: Bereits nach 12 Stunden Fasten zeigen sich erste positive Effekte auf den Körper.

Doch was genau sind eigentlich die Vorteile des Fastens, insbesondere des 72-Stunden-Fastens? Die Studienlage hierzu ist mittlerweile recht eindeutig. Fasten kann dazu beitragen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes zu reduzieren. Außerdem können regelmäßige Fastenkuren bei der Gewichtsabnahme helfen oder als Start in eine gesündere und achtsamere Ernährungsweise dienen. Zudem gibt es Hinweise darauf, dass Fasten auch den Alterungsprozess positiv beeinflusst und uns länger fit und frisch hält.

Natürlich gibt es beim 72-Stunden-Fasten auch ein paar Nachteile. Gerade für Anfänger ist es oft gar nicht so einfach, 72 Stunden ohne feste Nahrung durchzuhalten. Zudem können – je nach körperlichem Zustand – auch Nebenwirkungen wie Schwindel, Schwäche oder Müdigkeit auftreten.

Ist 72-Stunden-Fasten eine verbreitete Fastenoption?

Wie die meisten anderen Fastenoptionen hat das 72-Stunden-Fasten in den letzten Jahren verstärkt an Popularität gewonnen. Gerade für Fastenneulinge klingen die 3 Tage nach einer Zeit, die auch sie gut durchhalten können. Zudem benötigt man für die Fastenkur nur ein verlängertes Wochenende und kann so sicherstellen, dass es im Job bzw. unter der Woche nicht zu anstrengend wird. Ein großer Vorteil des 72-Stunden-Fastens ist seine Einfachheit – besonders viel Vorbereitung oder Recherche sind hier vorab nicht nötig. Auch auf teure Produkte und Nahrungsergänzungsmittel, wie sie bei Diäten oft benötigt werden, kannst du beim 72-Stunden-Fasten verzichten.

Trotzdem bleibt es dabei, dass du für das 72-Stunden-Fasten 3 Tage einplanen musst, in denen du möglichst keine besonderen sozialen Aktivitäten legen solltest. Das ist auch der Grund, warum 72-Stunden-Fasten in puncto Beliebtheit im Vergleich mit anderen Fastenmöglichkeiten eher einen mittleren Rang einnimmt. Es ist ein guter Kompromiss zwischen dem kurzen und einfach in den Alltag integrierbaren Intervallfasten und einer langen Heilfastenkur. Trotzdem entscheiden sich aktuell noch mehr Menschen für eine dieser beiden Optionen oder für die immer beliebter werdenden Saftfastenkuren, bei denen man statt fester Nahrung frisch gepresste Obst- und Gemüsesäfte sowie Brühen zu sich nimmt.

Kann ich 72 Stunden unvorbereitet fasten?

Ganz unvorbereitet sollte man keine Fastenmethode ausprobieren – zu groß ist das Risiko, dass man dann aufgrund der schlechten Vorbereitung nicht durchhält und sich Frustration breit macht, die einen dann von weiteren Fastenversuchen abhält. Das wäre schade, denn wie bereits erwähnt, können wir unserem Körper mit einer Fastenkur wirklich etwas Gutes tun.

Zunächst solltest du dir gut überlegen, wann du deine Fastenkur startest. Während viele fürchten, dass Ihnen beim Fasten unter der Woche zu viel Energie für die Arbeit fehlt, empfinden es andere gerade als angenehm, sich beim Fasten mit der Arbeit ablenken zu können. Es gibt also kein richtig oder falsch – wichtig ist, dass du die Fastentage so legst, dass sie gut zu deinem Leben passen. Vermeide es zu fasten, wenn du verabredet bist oder gar größere Feiern anstehen, bei denen du den anderen beim Essen zuschauen müsstest.

Damit du die Fastentage gut überstehst, ist es sinnvoll, vorab einen Entlastungstag einzubauen. Das bedeutet, dass du am Tag vor dem 72-Stunden-Fasten leichte und gut verdauliche Speisen zu dir nimmst, die deinen Körper nicht zu stark belasten. Stark gewürzte, fettige oder extrem zuckerhaltige Nahrung solltest du vermeiden – so beugst du Heißhungerattacken während der Fastenzeit am besten vor. Außerdem solltest du vorsorgen und auch für die Zeit nach dem Fasten bekömmliche und gesunde Lebensmittel einkaufen, mit denen du deine Verdauung langsam wieder hochfahren kannst.

Wie bleibe ich beim Fasten motiviert?

Fasten macht sicherlich nicht immer Spaß – unbedingt vermeiden sollten Sie aber, dass Sie die Fastenzeit als Leidensperiode wahrnehmen. Denken Sie immer daran, dass Sie Ihrem Körper etwas Gutes tun und dass Sie schon bald die positiven Effekte des Fastens spüren können. Planen Sie Ihre Fastenzeit mit der Fastic App. Hier erhalten Sie auch wichtige Tipps, die Ihnen dabei helfen, motiviert zu bleiben und das Fasten durchzuziehen.

Wem das Fasten alleine schwerfällt, möchten wir gemeinschaftliches Fasten ans Herz legen. Wenn du deine Fastenzeit gemeinsam mit deinem Partner oder Freunden planst und umsetzt, könnt ihr euch gegenseitig motivieren und euch über schwierige Phasen hinweg helfen. Wichtig ist auch, mögliche Versuchungen am besten von Anfang an aus deinem Umfeld zu verbannen. Es ist ungünstig, wenn die Schokolade in Griffweite liegt und du deine ganze Kraft dafür benötigst, der Versuchung zu widerstehen. Achte stattdessen darauf, dass du genügend Tees und kalorienfreie Getränke vorrätig hast. Mit einem warmen Getränk im Magen lässt der Hunger direkt nach.

Außerdem solltest du unbedingt gut auf deinen Körper hören – das gilt insbesondere, wenn du dich an den Fastentagen ausgiebig bewegst. Überlaste dich nicht, gönne dir Pausen und setze auf sanfte Bewegung. Spaziergänge an der frischen Luft beispielsweise tun dir gut und lenken dich auch von etwaigen Hungergefühlen ab. Diese sind aber ohnehin meistens nach dem ersten Fastentag überstanden – du musst dir also keine Sorgen machen, dass du dich ständig hungrig fühlst.

Haftungsausschluss: Wir empfehlen dir, mit einem Arzt zu sprechen, bevor Du mit intermittierendem Fasten oder einem Diätprogramm beginnst. Für Menschen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen kann es dabei Nebenwirkungen geben.

Mit Fastic haben bereits Millionen von Menschen ihr Wunschgewicht erreicht, Krankheiten überwunden und ihre Lebensqualität zurückgewonnen.

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