Fasten für die Gesundheit

Fasten für die Gesundheit
Cordelia Tan

Cordelia Tan | Autor/-in

Cordelia Tan, ist eine leidenschaftliche Verfechterin für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen. Als Fasty's größte Fanin bekannt, verbindet sie geschickt östliche und westliche Gesundheitspraktiken und bietet einen ganzheitlichen Ansatz für Ernährung und Wellness. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, Frauen mit Wissen und praktischen Strategien für ein gesünderes Leben zu stärken.

Rund 67 Prozent der deutschen Bevölkerung sind überzeugt davon, dass Fasten gesund ist und dieses somit zum Erhalt der Gesundheit beiträgt. Eine Umfrage, die von der DAK-Gesundheit Krankenkasse in Auftrag gegeben wurde, hat dieses Ergebnis gebracht. Laut dieser Umfrage sind sogar über 76 Prozent der Erwachsenen (im Alter von 18 bis 30 Jahren) dafür, auf Genussmittel durch Fasten zu verzichten. Drei Viertel der Befragten gaben an, das Fasten wegen der Gesundheit durchzuführen. 

Wie hier zu erkennen ist, ist es für den Großteil der Menschen äußerst sinnvoll, dass Fasten zumindest einmal auszuprobieren. Mittlerweile wurde auch schon von der Wissenschaft festgestellt, das Fasten in vielerlei Hinsicht eine positive Auswirkung auf den Körper haben kann. 

Der menschliche Körper kann sich hervorragend auf das Fasten einstellen

Blickt man einige Jahre zurück, so war die Ernährung damals enorm unterschiedlich im Vergleich zu heute. Hungern oder Fasten (gewollt und ungewollt) war ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens. Betrachtet man die Menschheitsgeschichte, so waren kleine Mahlzeiten zwischendurch keinesfalls gegeben. Schon gar nicht täglicher Fleischverzehr, Unmengen an Snacks, süßen Sachen oder Milchprodukte aller Art. 

Das Auslassen von Mahlzeiten, also zwischendurch zu hungern, war für den Menschen etwas “Normales”. Dadurch hat sich der Körper auf diese Art der Ernährung eingestellt. Bekommt er zu wenig Energie durch Nahrung, so schaltet unser Körper in eine Art Notprogramm.

Dann werden zum Beispiel Zucker-Vorräte während eines Tages in der Leber verbraucht. Wurden diese Reserven aufgebraucht, werden die Fettreserven des Körpers abgezapft. Das einzige Problem, welches sich beim Fasten ergibt, ist, dass das Gehirn Zucker benötigt. Durch die Leber werden daher Fettsäuren beim Fasten in alternative Brennstoffe umgewandelt, die das Gehirn nutzen kann. Diese alternativen Brennstoffe sind Ketonkörper, darunter befindet sich auch Aceton, welches beim Ausatmen einen säuerlichen Geruch erzeugt. 

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Fasten erhält die Gesundheit

Stellt man die Frage, ob Fasten gesund ist, so gibt es hierzu eine geteilte Meinung. Mittlerweile ist jedoch bereits ausreichend wissenschaftlich belegt, dass Fasten den Körper positiv beeinflussen kann. 

Drei der positiven Effekte des Fastens:

  • durch den Nahrungsentzug wird der Stoffwechsel beeinflusst und dies wirkt positiv auf den Blutzucker sowie die Blutfette und den Blutdruck 

  • Fasten kann entzündliche Vorgänge im Körper reduzieren. Menschen mit Arthrose, Rheuma, Multipler Sklerose und entzündlichen Darmerkrankungen können davon profitieren. 

  • das Fasten beschleunigt die Zellreinigung und sorgt dadurch für eine Neubildung der Stammzellen. Es wurde auch schon festgestellt, dass durch das Fasten das Epigenom biologisch verjüngt werden kann.

Fasten Menschen dreißig Tage lang an 14 Stunden des Tages, können sich signifikante Verbesserungen des Allgemeinzustandes und der Gesundheit einstellen. Dies fängt bereits mit dem Immunsystem an, welches den Körper schützt. Experten sind begeistert davon, dass das Fasten vielerlei Verbesserungen für den Menschen bereithält. Man spricht insbesondere von der Verlangsamung der Zellalterung, dem Vorbeugen von Erkrankungen und einer großartigen Methode der Ernährung bei Diabetes Typ 2.

Von der Krebsvorbeugung über die DNA-Reparatur bis hin zu Verbesserungen verschiedener Stoffwechselprozesse im Körper kann Fasten viel im menschlichen Körper bewirken. Verbesserungen der kognitiven Leistung wurden ebenfalls nach dem Fasten festgestellt. Die Vorbeugung gegen Entzündungen und Alzheimer sowie viele weitere Verbesserungen wurden in Studien rund um das Fasten erforscht und dokumentiert.

Als Schutz vor und als Mittel gegen Fettleibigkeit ist das Fasten allgemein bekannt und tatsächlich gilt es als häufiger Grund, aus dem sich Menschen für das Fasten entscheiden. Die weiteren gesundheitlichen Vorteile sind hingegen nicht jedem bekannt. Trotzdem ist das Fasten im Trend und wird immer beliebter.

Wie oft im Jahr ist Fasten gesund?

In erster Linie sollten nur Menschen fasten, die gesund sind. Bestehen Vorerkrankungen oder chronische Erkrankungen sollte unbedingt mit einem Arzt vor dem Fasten Rücksprache gehalten werden. Natürlich gibt es Ausnahmen wie beispielsweise Patienten und Patientinnen mit Diabetes Typ zwei oder fettleibige Menschen. Eine Rücksprache mit einem Mediziner sollte jedoch trotzdem unbedingt erfolgen. Ausgenommen vom Fasten sind neben kranken Personen außerdem schwangere und stillende Frauen.

Eine Fastenkur kann mehrmals im Jahr durchgeführt werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dass dadurch keine Essstörungen auftreten. Einige Mediziner sind der Meinung, dass maximal sechs Mal im Jahr gefastet werden kann. Hier sollte die Fastenkur jedoch nur fünf bis maximal sieben Tage lang andauern. 

Weisen Menschen in ihrer gesundheitlichen Vergangenheit bereits Störungen im Essverhalten auf, so sollte auf das Fasten verzichtet werden. Kinder, Jugendliche, Schwangere oder stillende und alte Menschen sollten ebenfalls nicht fasten. Andere Erkrankungen wie zum Beispiel Gicht oder symptomatische Gallensteine verlangen eine ärztliche Betreuung während des Fastens. 

Was passiert im Körper, wenn gefastet wird?

Bei der Frage "Ist Fasten gesund?”, kommt in den meisten Fällen eine weitere Frage auf. Und zwar lautet diese “Was passiert im Körper während des Fastens und ist diese Veränderung gesund?”. Der Körper passt sich beim Fasten auf die Umstellung der Nahrungszufuhr an.

Durch die reduzierte Kalorienzufuhr stellt sich der menschliche Körper auf einen Sparmodus um. Die Energiereserven des Körpers werden dadurch genutzt, um genügend Energie für die wichtigen Funktionen zur Verfügung zu stellen. 

In erster Linie wird hier neben Protein, Glykogen und Fett auf den gespeicherten Zucker, der in der Leber zurückgegriffen. Die körpereigenen Energiereserven in Form von Zucker sind nach 24 Stunden aufgebraucht. Danach werden die Eiweißreserven aufgebraucht. Proteine, die sich in den Muskeln oder dem Darm befinden, liefern dem Körper ebenfalls Energie. 

Diese Funktionsweise kann nur eine begrenzte Zeit durchgeführt werden. Ist der Proteinverlust zu hoch, so kann dies lebensgefährlich werden.

Um beim Fasten die Muskulatur nicht zu stark zu beanspruchen, ist es empfehlenswert, durch die Kohlenhydrate in Honig oder Obstsäften den Körper zu unterstützen. Sporteinheiten gehören nicht in die Fastenzeit. Außer es wird an verschiedenen Tagen gefastet und gegessen. In diesem Fall sollten leichtere Sporteinheiten erfolgen, und zwar nur an den Tagen, an denen gegessen wird.

Die Frage, ob Fasten gesund ist, kann mit einem Ja beantwortet werden. Dies wird mittlerweile auch schon durch medizinische Berichte belegt. Es ist jedoch darauf zu achten, dass das Fasten nicht übertrieben werden sollte, um Essstörungen oder gesundheitliche Probleme zu vermeiden. Das bedeutet nicht zu oft zu fasten und einen Arzt gegebenenfalls hinzuzuziehen. Hält man sich an die Anweisungen und Tipps, ist Fasten gesund und kann zur Gesunderhaltung des Körpers beitragen.

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Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel wurde mit besten Wissen und Gewissen recherchiert, darf aber nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden, ersetzt also nicht den Besuch bei Ihrem Arzt. Besprechen Sie daher jede Massnahme (ob aus diesem oder einem anderen unserer Artikel) immer zuerst mit Ihrem Arzt.

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