Intervallfasten ab 50 – erfolgreich Fasten in der Lebensmitte

Intervallfasten ab 50 – erfolgreich Fasten in der Lebensmitte
Cordelia Tan

Cordelia Tan | Autor/-in

Cordelia Tan, ist eine leidenschaftliche Verfechterin für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen. Als Fasty's größte Fanin bekannt, verbindet sie geschickt östliche und westliche Gesundheitspraktiken und bietet einen ganzheitlichen Ansatz für Ernährung und Wellness. Ihre Arbeit konzentriert sich darauf, Frauen mit Wissen und praktischen Strategien für ein gesünderes Leben zu stärken.

Intervallfasten ab 50 – erfolgreich Fasten in der Lebensmitte

Spätestens dann, wenn uns unser Körper ein halbes Jahrhundert lang gute Dienste geleistet hat, ist es an der Zeit, ihm endlich etwas zurückzugeben. Manche von uns sind auch spätestens um ihren 50 Geburtstag herum mit den ersten altersbedingten Zipperlein konfrontiert und stellen fest, dass sie sich ab jetzt aktiver um ihre Gesundheit kümmern sollten. Die Ernährung ist dabei natürlich eine wichtige Stellschraube. Doch kann auch der gegenwärtige Trend des Intervallfastens mit 50 noch dazu beitragen, dass wir uns frischer fühlen und länger gesund bleiben?

Intervallfasten ab 50 – schadet es oder tut es gut?

Das Wichtigste zuerst: Nur, weil wir bereits ein bestimmtes Alter erreicht haben, bedeutet das nicht, dass Intervallfasten automatisch nicht mehr gut für uns ist. Im Gegenteil; es gibt zahlreiche Belege dafür, dass sinnvoll umgesetztes Intervallfasten auch im fortgeschritteneren Alter oder bei verschiedenen chronischen Krankheiten zu gesundheitlichen Verbesserungen führen kann. Es ist nie zu spät, mit dem Intervallfasten anzufangen!

Zudem kann Intervallfasten – egal in welchem Alter – zu einem gesunden Körpergewicht beitragen und uns nachhaltig vor Herzkreislauferkrankungen schützen. Dies ist durch zahlreiche Studien belegt. Es geht also nicht nur um einen lockerer sitzenden Hosenbund oder kosmetische Effekte, sondern um ganz konkrete Auswirkungen auf unsere Gesundheit und im besten Fall sogar um eine lebensverlängernde Wirkung!

Intervallfasten ab 50 tut aber nur dann gut, wenn es zu den Bedürfnissen unseres Körpers passt. Vermieden werden sollte, dass zu wenig gegessen wird und damit der altersbedingte Muskelabbau beschleunigt wird. Gerade bei Frauen in den Wechseljahren ist es möglich, dass durch das Intervallfasten Stressreaktionen des Körpers auftreten. In diesem Fall sollten die Essenspausen eher moderat ausfallen, um nicht unabsichtlich negative Effekte herbeizuführen.

Die Bedürfnisse unseres Körpers ab 50 erkennen

Spätestens mit 50 fühlen die meisten Menschen den Zahn der Zeit auch am eigenen Körper nagen – was aber keineswegs bedeutet, dass wir in diesem Alter nicht mehr fit und gesund sein können. Besonders die hormonellen Veränderungen, die sich bei Frauen durch Menopause und bei Männern durch ein allmähliches Absinken des Testosteronspiegels äußern, führen zu Veränderungen. So kommt es häufig zu einer Umverteilung der Fettverteilung, schnellerem Zunehmen, Muskel- und Knochenabbau und einer Verlangsamung des Stoffwechsels. Auch das Risiko für ernstzunehmende Krankheiten wie kardiovaskuläre Erkrankungen, aber z. B. auch Krebserkrankungen, beginnt zu steigen.

Einen schlechten Umgang mit der eigenen Gesundheit verzeiht und unser Körper uns nicht mehr ganz so leicht. Wer weiterhin gesund bleiben will, sollte seinen Lebensstil an seine veränderten körperlichen Bedürfnisse anpassen. Dazu zählt zum Beispiel, dass wir ab 50 etwas weniger Kalorien zu uns nehmen sollten, um nicht zuzunehmen. Regelmäßige Bewegung und sportliche Betätigung schützen uns ebenfalls vor den negativen Auswirkungen des Älterwerdens. Wichtig ist auch, den Körper optimal mit Nährstoffen zu versorgen sowie Stress und Alkohol- bzw. Tabakkonsum möglichst zu vermeiden. Intervallfasten kann dabei helfen, ein stärkeres Bewusstsein für unsere Ernährung und die aufgenommene Kalorienmenge zu erlangen, dem Körper ausreichend lange Erholungsphasen zwischen den Mahlzeiten zur Verfügung zu stellen und Blutdruck und Blutzuckerspiegel im optimalen Bereich zu halten. Doch wie solltest du dabei vorgehen?

Intervallfasten ab 50 – es kommt auf den richtigen Fastenplan an

Jeder Körper ist anders und jeder Körper hat im Alter von 50 aufwärts unterschiedliche Bedürfnisse, auf die es zu achten gilt. Das bedeutet, dass es keinen allgemeingültigen Fastenplan gibt, der für jeden Menschen in dieser Altersgruppe passend ist. Stattdessen sollte das Fastenkonzept optimal an die eigenen Bedürfnisse angepasst sein und dabei die Besonderheiten der Altersgruppe berücksichtigen. Bei der Erstellung eines solchen Fastenplans kann dir die Fastic-App helfen. Hier beantwortest du zu Beginn einige Fragen, auf deren Basis dann ein auf deinen Körper und dein Leben zugeschnittener Fastenplan erstellt wird. Die Menge der gegessenen Kalorien im Blick zu behalten, ist damit ein Kinderspiel.

Zu Beginn deiner Fastenreise kann es auch sinnvoll sein, einmal auszuprobieren, welche Fastenmethode perfekt zu deinem Lebensstil passt. Ziel der Sache ist nicht, dass du phasenweise vor lauter Hunger in deinem Alltag eingeschränkt bist oder mit Kreislaufproblemen zu kämpfen hast – auch, wenn das in einer anfänglichen Eingewöhnungsphase durchaus einmal vorkommen kann. Recht gut umzusetzen ist das 16/8-Fasten, bei dem du 8 Stunden lang täglich essen kannst und 16 Stunden lang fastest. Je nachdem, wann du mit deiner Essensperiode beginnst, bist du durch diese Fastenmethode in deinem sozialen Leben praktisch gar nicht eingeschränkt. Es gibt aber auch ganz andere Fasten-Modelle, bei denen du z. B. ein oder zwei Tage in der Woche komplett fastest.

Typische Fehler beim Intervallfasten ab 50

Es gibt einige Fehler, die uns beim Intervallfasten im Weg stehen und unter Umständen unserem Körper bzw. unserer Motivation deutlich schaden können. Folgendes solltest du auf jeden Fall vermeiden:

Zu schnell zu viel wollen: Als Fastenneuling ist es nicht empfehlenswert, direkt unvorbereitet mit einer ganzen Fastenwoche anzufangen oder nur sehr wenige Stunden am Tag Nahrung zu sich zu nehmen. Im Zweifelsfall schadet das deiner Motivation, da du unter Hunger oder schlechter Laune leidest und deinen Plan nicht durchhalten kannst. Taste dich also langsam an das Thema Fasten heran und überfordere dich nicht. 

Nicht auf den eigenen Körper hören: Schwindel, Schwäche, schlechte Laune, Kopfschmerzen etc. sind auf lange Sicht ein Zeichen dafür, dass dein Körper mit deiner Fastenkur nicht einverstanden ist. Besonders, wenn diese Symptome nach der Eingewöhnungsphase eintreten, solltest du deinen Körper genau beobachten und evtl. deinen Fastenplan so anpassen, dass du dich wieder wohl fühlst.

Zu wenig Essen: Fasten ist keine Radikaldiät. Wer an einer extrem schnellen Gewichtsabnahme interessiert ist, ist damit also falsch beraten. Natürlich kann Intervallfasten zum Abnehmen beitragen, allerdings sollte die Gewichtsabnahme in einem gesunden Tempo erfolgen, allein schon, um den Jojo-Effekt zu verhindern. Wie viel du pro Woche abnehmen darfst, hängt von deinem Ausgangsgewicht ab.

Das falsche Essen: Intervallfasten bedeutet nicht, dass du in deinen Essensperioden einen Freifahrtschein hast und alles essen solltest, was du in die Finger bekommst. Zum einen sollte die Gesamtkalorienmenge im Rahmen bleiben, zum anderen solltest du dich aber auch auf nährstoffreiche und wertvolle Lebensmittel wie frisches Gemüse und Obst, Vollkornprodukte und hochwertige Fette und Proteine konzentrieren, um deinen Körper mit allem zu versorgen, was er für eine gesunde Funktion benötigt.

Haftungsausschluss: Wir empfehlen dir, mit einem Arzt zu sprechen, bevor du mit intermittierendem Fasten oder einem Diätprogramm beginnst. Für Menschen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen kann es dabei Nebenwirkungen geben.


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