Autophagie beim Fasten

Veröffentlicht am 2. Oktober 2024
Tobias Börner

CMO @ Fastic

Autophagie beim Fasten

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Autophagie beim Fasten

Immer, wenn es um das Thema „Fasten“ geht, fällt früher oder später der Begriff „Autophagie“. Sehr oft liest man, dass dieser Zustand besonders erstrebenswert ist und beim Fasten unbedingt erreicht werden soll. Doch was hat es damit genau auf sich? Wie erreicht man den Zustand der Autophagie und wie profitiert man davon? Alles zu dem Thema liest du im folgenden Blogartikel.

Was ist Autophagie und wie erreicht man diesen Zustand beim Fasten?

Autophagie ist ein Prozess, der auf der Zellebene abläuft. Er ist extrem wichtig für den Prozess der Zellgesundheit und des Neurofeedbacks. Allein das Wort „Autophagie“ gibt schon einen Hinweis darauf, was bei diesem Prozess genau passiert. Es setzt sich nämlich zusammen aus den Wörtern „auto“ = „selbst“ und „phagein“ = „essen“. Kommt der Prozess der Autophagie in Gang, beginnt der Körper, alte, beschädigte und fehlerhafte Zellen abzubauen bzw. zu verdauen und zu recyclen. Beim Abbau entstehen beispielsweise verschiedene Aminosäuren und Fette, die für den Aufbau neuer Zellen genutzt werden können. Für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit ist dieser Prozess von unschätzbarem Wert.

Wie kommt der Prozess der Autophagie in Gang?

Den Prozess der Autophagie erreicht unser Körper erst dann, wenn unsere Verdauung für längere Zeit zum Stillstand kommt und er seine Energie für das Zellrecycling aufwenden kann. Bewusst herbeiführen können wir Autophagie, indem wir für längere Zeit auf feste Nahrung verzichten. Man geht davon aus, dass der Autophagie-Prozess in Gang kommt, wenn wir ca. 14 Stunden nichts gegessen haben.

Autophagie herbeiführen durch Fasten und wenig essen

Möglich ist es zum Beispiel, den Prozess der Autophagie mithilfe von Fasten in Gang zu bringen. Dabei reichen tatsächlich schon Fastenperioden von ca. 16 Stunden, wie man sie beim klassischen Intervallfasten erreicht. Noch effizienter kannst du den Prozess ausnutzen, wenn du mehrere Tage lang auf feste Nahrung verzichtest, wie es z. B. beim Heilfasten der Fall ist.

Auch eine konsequente Kalorienrestriktion, bei der du immer ca. 20 % deines Kalorienverbrauchs einsparst, sorgt dafür, dass du den Autophagieprozess schneller erreichst. Körperliche Aktivität kann ebenfalls dazu beitragen, schneller in die Autophagie zu kommen.

Wie organisiere ich mein Fasten für die Autophagie?

Fastenneulingen würden wir empfehlen, sich Stück für Stück an das Fasten und die Autophagie heranzutasten. Es lohnt sich auf jeden Fall, da Studien gezeigt haben. Dass davon zahlreiche positive gesundheitliche Auswirkungen zu erwarten sind.

Am besten fängt man mit dem klassischen Intervallfasten an – so kann man sich ganz in Ruhe an Phasen ohne Nahrung gewöhnen, ohne sich und seinen Körper zu überfordern. Mit der Fastic-App lässt sich der Fastenalltag ganz einfach so organisieren, dass du jederzeit den Überblick behältst.

Gesundheitliche Vorteile von Autophagie

Autophagie ist aus mehreren Gründen für die Gesundheit des Körpers wichtig. Zum einen werden dadurch alte Zellen und dysfunktionale Proteine, Lipide und organische Bestandteile abgebaut. Die körpereigene „Müllabfuhr“ wird tätig. Dadurch werden die Zellen vor einer Ansammlung toxischer Bestandteile, die sonst zu Zellschäden oder -tod führen könnten, befreit.

Mittlerweile ist erwiesen, dass der Prozess der Autophagie, der 2016 erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde, vor zahlreichen Krankheiten schützen und unsere Gesundheit verbessern. Für diese bahnbrechende Erkenntnis bekam der beteiligte Wissenschaftler sogar den Nobelpreis.

Eine gesunde und regelmäßige Autophagie schützt beispielsweise vor neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson. Hier spielen nach heutigem Wissensstand kaputte Proteine eine Rolle bei der Krankheitsentstehung, die durch Autophagie abgebaut werden. Studien zeigen auch, dass Autophagie bei der Verhinderung verschiedener Krebsarten, Diabetes und Herzerkrankungen eine Rolle spielt. Auf zellulärer Ebene sorgt die Autophagie für die Aufrechterhaltung der mitochondrialen Funktion, indem beschädigte Mitochondrien abgebaut und durch neue ersetzt werden. Das führt zu einem Anti-Aging-Effekt auf Zellebene – und macht.

Ist Autophagie ein natürlicher Prozess?

Tatsächlich ist Autophagie so natürlich wie nur irgendwie möglich. Es ist in unserem Körper vorgesehen, dass wir immer wieder längere Phasen ohne Nahrung überstehen. In unserer modernen Welt ist Nahrung allerdings jederzeit verfügbar – und wir begeben uns viel zu selten in diesen gesunden Prozess! Die Lösung ist hier freiwilliger Verzicht.

Das klingt erst einmal unangenehm, viele Menschen, die Intervallfasten ausprobieren, berichten aber bereits nach kurzer Zeit, dass sie sich deutlich gesünder und besser fühlen. Oft verbessert sich die Schlafqualität und man fühlt sich morgens ausgeruhter. Intervallfasten ist außerdem auch gut in den Alltag integrierbar und bedeutet im Gegensatz zu vielen anderen Diäten bei einer guten Organisation keine Einschränkung des sozialen Lebens. Trotzdem kann eine Gewichtsabnahme ein Nebeneffekt sein, da einfach weniger Zeit zum Essen bleibt und man meistens auch ein neues Bewusstsein für die Nahrungsaufnahme entwickelt.

Wie führt das Fasten zur Autophagie?

Während des Fastens sinkt der Insulinspiegel, die Glykogenspeicher in der Leber werden entleert und der Körper stellt von der Verbrennung von Glukose auf Fettsäuren um. Dieser Zustand fördert die Produktion von Ketonkörpern, die ebenfalls als Signal für die Aktivierung der Autophagie wirken. Der Autophagie geht also der Zustand der Ketose voraus. Fastenphasen, die länger als 12-16 Stunden andauern, setzen den Körper verstärkt in den Autophagiemodus, da die Zellen beginnen, interne Ressourcen zur Energiegewinnung zu nutzen.

Wie häufig sollte man in den Autophagiemodus gehen?

Wie oft man versuchen sollte, den Autophagieprozess zu erreichen, hängt vom individuellen Alter, dem Gesundheitszustand und körperlicher Aktivität ab. Studien legen nahe, dass sehr regelmäßige Phasen der Autophagie für die Zellgesundheit förderlich sind. Deshalb kann es durchaus sinnvoll sein, täglich mindestens 14-16 Stunden auf Nahrung zu verzichten. So stellen Sie sicher, dass Sie langfristig gesund bleiben. Für eine intensivere Aktivierung der Autophagie kann eine längere Fastenperiode von 24-48 Stunden oder sogar mehreren Tagen alle paar Monate sinnvoll sein. Wenn Sie unter Vorerkrankungen leiden, sollten Sie aber unbedingt einen Arzt konsultieren, bevor Sie mit dem Fasten beginnen.

Haftungsausschluss: Wir empfehlen dir, mit einem Arzt zu sprechen, bevor du mit intermittierendem Fasten oder einem Diätprogramm beginnst. Für Menschen mit bestimmten medizinischen Voraussetzungen kann es dabei Nebenwirkungen geben.

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